Reflexintegration

Reflexintegration ist ein hocheffizientes Bewegungsprogramm für Kinder und Jugendliche mit Lern- und Verhaltensproblemen in der Schule und im Alltag. Durch diesen Ansatz können folgende Themenbereiche behandelt werden:

Q

Lese-, Rechtschreib- und Rechenschwäche

Q

Unkonzentriertheit

Q

Fehlende Impulskontrolle

Q

Schlechte Körperkoordination

Q

Hyperaktivität

Q

Fein- und grobmotorische Schwächen

Q

Ungeschicklichkeit

Vielen Kindern wird hier Unrecht getan. Da häufig die mögliche Ursache von noch aktiven Restreflexen und deren nicht steuerbaren Restmuskelbewegungen außer Acht gelassen werden.
Die Kinder werden somit unnötigerweise zu oft, zu schnell und zu hoch medikamentiert. Denn diese Kinder sind häufig nur entwicklungsverzögert und nicht krank.

Ansatz der Reflexintegration

Reflexintegration setzt an der Ursache dieser Probleme an – und das gänzlich nebenwirkungsfrei.
Reflexintegration sorgt für eine Nachreifung des ZentralenNervenSystems (ZNS), Entwicklungsverzögerungen können nachgeholt werden und die Kinder werden schulreif. Ausserdem wirkt sich das Training positiv auf Lern- und Verhaltensprobleme aus und in Absprache mit dem Arzt kann häufig eine bestehende Medikation verringert werden.

Ute Reinhold

Wozu brauchen wir frühkindliche Reflexe?

Sie sichern das Überleben des Säuglings, der seine Bewegungen und Aktionen noch nicht willentlich selbst steuern kann. Überwiegend sorgen die frühkindlichen/primitiven Reflexe für die Nahrungssuche, Nahrungsaufnahme und den Selbstschutz.
Frühkindliche Reflexe sind ein essentieller Bestandteil für eine ausbalancierte Entwicklung. Der Gleichgewichtssinn, Sprache, die visuelle Wahrnehmung, Koordination und Motorik entwickeln sich mit Hilfe der frühkindlichen Reflexe.
Vielleicht ist ihnen schon aufgefallen, dass alle Säuglinge die gleichen Bewegungsmuster ausführen. Das ist den Reflexen und der Entwicklung des Gehirns geschuldet. Das Gehirn ist zum Zeitpunkt der Geburt noch nicht ausreichend vernetzt, um die Bewegungen willentlich zu steuern. Die Fähigkeit dazu entwickelt sich erst nach und nach. Dabei helfen die frühkindlichen Reflexe.
Beispiel Greifreflex: Unsere Reflexe ermöglichen es, gezielt greifen zu erlernen. Anfangs durch automatische Reaktionen – eine Faust bilden wenn die Handfläche berührt wird- das Gehirn lernt und vernetzt sich immer mehr um später willentlich die Hand zum Spielzeug zu führen und es zu ergreifen.
Nach und nach erweitert das Baby sein Bewegungsrepertoire – alles mit Hilfe von Reflexen. Frühkindliche Reflexe sind super! Müssen aber zu einem bestimmten Zeitpunkt der Entwicklung wieder verschwunden sein.

Wann verschwindet ein frühkindlicher Reflex?

Ganz einfach gesagt verschwindet der Reflex dann, wenn er nicht mehr gebraucht wird. Das ist dann der Fall, wenn das Gehirn sich so weit entwickelt hat, dass es die unwillkürliche Handlung bewusst und absichtlich steuern kann.
Das Kleinkind hält dann nicht mehr alles automatisch fest, was seine Handinnenfläche berührt sondern greift nur nach dem was interessant ist und was es festhalten möchte.
Mit fortschreitender Gehirnreife sollten diese Reflexe also verschwinden. Sie werden durch die Frontallappen „unterdrückt“.

Warum verschwinden die Reflexe manchmal nicht von alleine?

Entweder der Reflex wurde von vornherein nicht stark genug ausgebildet oder der Reflex wurde nicht oft genug ausgelöst. Somit konnten sich die entsprechenden Verknüpfungen im Gehirn nicht bilden, das Gehirn konnte nicht lernen die Bewegung willkürlich auszulösen .
Das Gehirn ist dann nicht reif genug und behält die willkürlichen Handlungen, bzw. Teile von ihnen (= Restmuskelreaktionen) bei. Deshalb sagt man auch, dass die Reflexintegration für eine Nachreifung des Gehirns sorgt.

In welchem Alter ist eine Reflexintegration sinnvoll?

Ideal ist die Reflexintegration im letzten Kindergartenjahr, sie sollte also in jede Schultüte gehören.
Da aber nicht immer der Idealfall herrscht und die meisten erst in der Schule feststellen, das das Kind Probleme hat, lautet die gute Nachricht : in jedem Alter. Es ist nie zu spät und kann auch im hohen Alter noch helfen bei verschiedenen Problemen wie Reiseübelkeit, verspannte Nacken- und Rückenmuskulatur, Überempflindlichkeit gegen Lärm, Gerüche, Berührungen usw.

Wie funktioniert Reflexintegration?

Zusammen mit mir, ihrer Trainerin verabschieden wir alle 4 Wochen ein oder manchmal auch 2 Reflexe. Das funktioniert so: erst testen wir ob der Reflex der an der Reihe ist noch da ist, dann zeige ich ihrem Kind leichte Übungen die seinem Gehirn zeigen, dass es den Reflex wirklich nicht mehr brauchst. Diese Übungen werden mindestens 5 Tage pro Woche für die nächsten 4 Wochen geübt. In der nächsten Sitzung sehen wir nach ob der Reflex immer noch verschwunden ist und nehmen uns anschließen den nächsten Reflex vor. Das machen wir so lange bis wirklich alle Reflexe verschwunden sind.

Es gibt Themen, da kommt man mit Coaching einfach nicht weiter, weil dem Körper frühkindliche Reflexe im Weg stehen, die erst abgebaut werden müssen, bevor man innerlich zur Ruhe kommen kann.

Einige Beispiele für frühkindliche Reflexe und welches Verhalten sie auslösen:

Die sogenannten Stressschutzreflexe, der Mororeflex und der Furchtlähmungsreflex, sind unsere Überlebensreflexe. Sind sie aktiv befindet sich unser Körper immer im Alarmzustand. Das merkt man daran, dass diejenigen, ihrem Gegenüber schlecht in die Augen sehen können, das man sehr empfindlich reagiert, überdurchschnittliche Ängste hat, schlechte Konzentration oder leicht ablenkbar ist.

Wenn Kinder nach dem 5. Lebensjahr noch einnässen ist häufig der Spinale Galant Reflex dafür verantwortlich. Ausserdem löst sind Kinder die diesen Reflex noch aktiv haben häufig unruhig. Der Reflex wird am Rücken ausgelöst, das bedeutet, wenn Kinder sich an einen Stuhl anlehnen wird der Reflex angesteuert und sie werden zappelig. Oder bei manchen Kindern reicht Nachts schon eine Schlafanzughose aus, um den Reflex auszulösen und dann einzunässen.

Bei Kinder mit einer Lese- Rechtschreibschwäche oder Dyskalkulie ist der Symmetrisch Tonische Nackenreflex zu 75 % aktiv und der Asymmetrisch Tonische Nackenreflex zu 100 %. Diese Reflexe sorgen unter anderem dafür, das die Pupillen in der Körpermitte einen Hüpfer machen und die Kinder häufig in der Mitte viele Fehler lesen und schreiben. Die Kinder sehen oft Doppelbilder und Buchstaben oder Zahlen werden vertauscht. Die Sitzhaltung gleicht eher einem Liegen oder Lümmeln auf der Bank.

Ablauf der Beratung

Terminvereinbarung

Schreiben Sie mir über die Webseite oder rufen Sie mich zur Terminvereinbarung an. Das telefonische Vorgespräch wird etwa 15 Minuten dauern.

Erste Trainingsstunde

60 min // 105,- €

Buchung des Trainings im Paket

Empfohlen: eine Stunde alle 4 Wochen
10x 60 min // 1000,- €

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Dank ihr habe ich viele wertvolle Erkenntnisse erlangt, die ich direkt im Alltag umsetzen konnte. Ich kann und möchte Ute uneingeschränkt weiter empfehlen. Lieben Dank!

Susan S.
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Ich habe die Verkehrspsychologische Beratung in Anspruch genommen. Die Terminfindung war flexibel. Frau Reinhold ist nett & war mir eine große Hilfe.

Anonym
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Sehr sympathische Frau, man fasst schnell Vertrauen und kann alles aufarbeiten. Kann man nur empfehlen. Jederzeit gerne wieder 😊

Nicole H.